Die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt (UBA) hat ein neues Handbuch veröffentlicht, das Projektentwicklern eine Anleitung für Joint Implementation (JI)-Projekte nach dem Kyoto-Protokoll bietet. Die DEHSt genehmigt solche Klimaschutzprojekte mit deutscher Beteiligung im In- und Ausland in ihrer Funktion als „Designated Focal Point (DFP)“ für Deutschland. Das Handbuch ist ein navigierbares Dokument für den Gebrauch online. Um es immer mit den internationalen Regelungen aktuell zu halten, finden sich die wichtigsten Informationen im Text, über Hyperlinks gelangen die Nutzerinnen und Nutzer auf die einschlägigen Internetseiten des UN-Klimasekretariats. Das damit immer aktuelle und sich selbst aktualisierende JI-Handbuch der DEHSt ist das erste seiner Art.
Das Handbuch enthält Hintergrundinformationen zu dem neuen Kohlenstoffzertifikatemarkt und zu Joint Implementation, konzentriert sich vor allem auf die konkreten Schritte bei der Durchführung von JI-Projekten. Es ist eine wichtige Informationsquelle für alle, die als Unternehmen oder sonst am Projekt Beteiligte, Hilfe bei der Antragstellung suchen. Zukünftig wird ein weiterer Leitfaden die spezifischen Anforderungen für JI-Projekte in Deutschland darstellen (geplant: März 2008). Das JI-Handbuch enthält außerdem ein Glossar der wichtigsten Begriffe zu den projektbasierten Mechanismen des Kyoto-Protokolls (neben Joint Implementation auch zum Clean Development Mechanism).
Weitere Informationen unter http://www.dehst.de/JI-CDM. Dort steht das JI-Handbuch zum Download und Ausdruck bereit.