Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt): Internationale Berichte, Forschungsergebnisse, Aktivitäten (04)

Liebe Leser*innen,

2022 wird ein weiteres wichtiges Jahr sein, in dem politische Entscheidungsträger in Deutschland, Europa und der ganzen Welt die Weichen für die Erreichung der Klimaneutralität bis Mitte des Jahrhunderts stellen werden. Die neue deutsche Bundesregierung hat sich auf eine ehrgeizige Transformationsagenda geeinigt, die bis 2030 eine Stromerzeugung aus 80 Prozent erneuerbaren Energien zum Ziel hat. Ein steigender CO2-Preis in Verbindung mit einem wirksamen sozialen Ausgleich ist ebenfalls Teil der Koalitionsvereinbarung.

Auf europäischer Ebene hat die EU-Kommission zwei ehrgeizige Gesetzespakete auf den Weg gebracht, die der EU-Klima- und Energiepolitik ermöglichen sollen bis 2030 eine Emissionsreduktion von 55 Prozent zu realisieren („Fit for 55“). Die vorgeschlagene grundlegende Reform des EU-ETS reicht von der Anpassung des Cap über die Einbeziehung des Seeverkehrs und die Einführung eines neuen Grenzausgleichsmechanismus bis hin zur Einrichtung eines neuen Emissionshandelssystems für Gebäude und den Straßenverkehr. Neue und erweiterte europäische und nationale Mittel sind erforderlich, um eine wirtschaftlich ausgewogene sowie sozialverträgliche Umgestaltung unserer Wirtschaft zu ermöglichen.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre und ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr!

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

Dr. Jürgen Landgrebe

Fachbereichsleiter V "Klimaschutz, Energie, Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt)" im Umweltbundesamt