Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt): Internationale Berichte, Forschungsergebnisse, Aktivitäten (7)

Liebe Leser*innen,

während der Preis für eine Emissionsberechtigung derzeit bei etwa 50 Euro liegt, wird der EU-ETS auf eine weitere große Reform als Teil des umfassenden Klimagesetzgebungspakets "Fit for 55" vorbereitet, das für Juli 2021 geplant ist. Das neue Emissionsreduktionsziel für 2030 (mindestens 55 Prozent unter dem Niveau von 1990) muss sich in einem strengeren Cap im EU-ETS widerspiegeln, während ein neuer Grenzausgleichsmechanismus das Risiko der Verlagerung von CO2-Emissionen für die energieintensive Industrie in Europa vermeiden soll. Die erhöhten Klimaambitionen der EU finden vor dem Hintergrund anderer ermutigender Zeichen statt: In der ersten Hälfte des Jahres 2021 haben sich mehrere Nationen, unter anderem die USA, Japan und Kanada, dazu verpflichtet, die CO2-Emissionen schneller zu reduzieren. In Deutschland hat die Bundesregierung das Klimaschutzgesetz nach einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts überarbeitet. Der Gesetzesentwurf zum Klimaschutzgesetz 2021 skizziert einen Weg zur Klimaneutralität bis 2045 und erhöht das nationale Emissionsminderungsziel für 2030 auf minus 65 Prozent unter das Niveau von 1990. Ein sinnvoller CO2-Preis ist der Schlüssel zur Unterstützung der Transformation hin zu einer dekarbonisierten Welt!

Mit diesem Newsletter möchten wir einem internationalen Publikum, das sich für Emissionshandel und Kohlenstoffmärkte interessiert, zweimal im Jahr einen Überblick über unsere neuesten Publikationen und Aktivitäten bieten.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre und freue mich darauf, diese Themen auch in Zukunft mit Ihnen zu diskutieren.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

Dr. Jürgen Landgrebe

Fachbereichsleiter V "Klimaschutz, Energie, Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt)" im Umweltbundesamt